Sehr
geehrter Herr Dr. Pilz,
Guten Tag,
heute haben wir über ihre Veröffentlichung bezüglich der Übertragung der Daten
von iranischen politischen Flüchtlingen an den iranischen Geheimdienst
erfahren.
Vorerst
wollen wir uns für ihre Bemühungen bedanken. Sie haben unsere volle
Unterstützung. Wir verurteilen die Zusammenarbeit der österreichischen
Regierung mit den religiösen Faschisten aufs äußerste.
Man soll
mit den Faschisten nicht zusammenarbeiten, sondern sie verurteilen und dagegen
kämpfen.
Aufgrund
der zahlreichen Zusammenarbeit der österreichischen Bundesregierung mit dem
iranischen Regime, ersuchen wir sie ein Untersuchungskomitee zu beauftragen, um
genaue Untersuchungen durchführen zu können.
Vorheriges
Jahr haben wir über den Besuch der Regierungsdelegation des iranischen
Innenministeriums am Bundesausbildungszentrum Traiskirchen erfahren.
Laut
Bericht der Gemeindezeitung Traiskirchen vom 4. März 2005 hat am 10. Februar
2005 das Bildungszentrum der Sicherheitsakademie hochrangigen Besuch aus dem
Iran erhalten.
Weiters
berichtet die Gemeindepost Traiskirchen, dass eine sechsköpfige Delegation,
bestehend aus den höchsten Polizeifunktionären der iranischen Republik sich
über die Ausbildungsstandarte der österreichischen Exekutive informierte.
Begrüßt wurde
die Delegation vom Hausherren Brigadier Rupert Fehringer, die weitere Betreuung oblag Major Georg Haberler von der Sicherheitsakademie.
Weiters
haben wir auch über die Verhandlung über den möglichen Kauf einer
österreichischen Bundesheerkaserne in Niederösterreich erfahren. Weiterhin
müssen wir sie darauf aufmerksam machen, dass die iranischen Spezialeinheiten
seit Jahren das WEGA - Ausbildungszentrum in Wiener
Neustadt besuchen.
Es heißt,
dass iranische Sicherheitskräfte im neutralen Österreich die Möglichkeit haben
für weitere Unterdrückung der iranischen Bevölkerung.
Sie lernen
in ihrer Ausbildung wie sie das iranische Volk unterdrücken, foltern,
vergewaltigen und mit österreichischen Waffen ermorden können.
Das ist
nicht im Sinn der österreichischen Verfassung und es wird dramatische
Auswirkungen auf die iranische Bevölkerung haben.
Wir bitten
sie ihre heutigen Mitteilungen für die Übersetzung in die persische Sprache uns
zu schicken.
Mit
freundlichen Grüßen,
für den
Verein IRAN-SOS
Mojab Yoosef
Wien am
12.6.06