Internationales Rettungskomitte
für IranerInnen
IRAN SOS
WUK / Währingerstr. 59 1090
Wien Österreich
Tel.: 01 4034755
E-Mail: iransos@wuk.at
Retten sie das Leben eines 19-jährigen Mädchens!
Sehr geehrte Damen und Herren,
Wir haben am Samstag, dem 30.9.2006 mit Herrn Abdolsammad Khoramshahi, dem Anwalt von Frau Delara Darabi, telefoniert. Wir haben uns über die Jugendliche aus Teheran, ihren Zustand und ihren Gerichtsprozess erkundigt.
Herr Khoramshahi hat uns mitgeteilt, dass der für diesen Fall zuständige Richter ihm gesagt hat, dass die Frau hingerichtet wird, weil Amnesty International Stellungsnahme zu ihrem Todesurteil bezogen hat. Der Richter erklärte weiter, dass es sich für den Iran um einen politischen Fall handelt und die Hinrichtung unbedingt stattfinden werde.
Unser Obmann teilte dem Anwalt
folgende Erklärung mit:
Amnesty International ist keine politische Vereinigung sondern eine weltweite Menschenrechtsorganisation und verfolgt keine politischen Interessen. Derartige Aktion von Seiten des iranischen Regimes stellen eklatante Verletzungen der Menschenrechte dar und können nicht toleriert werden.
Es ist die Aufgabe von Amnesty International, sich gegen Todesurteile (insbesondere Todes urteile gegen Minderjährige) einzusetzen. Delara Darabi ist eine Mandantin von Amnesty International und die Stellungsnahme von Amnesty International war rein faktisch und unpolitisch. Der Anwalt wurde darauf hingewiesen, die iranische Regierung darüber aufzuklären, dass Amnesty International keine politische Organisation ist, sondern für die Rechte der einzelnen Menschen ungeachtet ihrer nationalen oder ethnischen Herkunft, Religion und Überzeugung eintritt.
IRAN SOS als ein Menschenrechtsverein macht sich große Sorgen über den Zustand der jungen Iranerin Delara Darabi. Wir bitten Euch ganz herzlich, sofort die notwendigen Maßnahmen zu treffen, um Delara Darabi vor der Hinrichtung zu retten. Sie ist erst 19 Jahr alt!
Sie ist unschuldig und hat niemanden ermordet.
Sie ist eine junge Künstlerin (Pianistin) und sehr intelligent.
Wir halten es nicht für gerecht, dass sie sich im Gefängnis befindet.
Wir sind der Meinung, dass solche Argumente, wie sie der Richter vorbringt, eine faule Ausrede darstellen und keine vernünftigen Inhalt aufweisen. Amnesty International hat sich korrekt verhalten. Wir sind überzeugt, dass solche Formen der Verurteilungen eine Folge der Unterdrückung der Frauen im Iran darstellen. Das Regime möchte den aufkeimenden Freiheitswillen der Frauen einschüchtern.
Die iranischen Frauen stehen hart im Kampf gegen Unterdruckung und Ungerechtigkeiten in ihrem Land. Sie nehmen die Führungsrolle im stillen Kampf gegen das Regime ein.
Zahlreiche Frauen wie…
Frau Delara Darabi
Frau Shahla Jahed
Frau Kobra Rahmanpour
Frau Fatmeh Haghighatpajoh
Frau Nazanin Fatehi
Frau Malek Ghorbani
wurden zum Tod oder zur Steinigung verurteilt.
4 von den oben genannten Frauen sind Opfer der Zeitehe.
Wir Bitten Euch dringend alle notwendige Maßnahmen einzuleiten, um den iranischen Frauen zu helfen.
Wir verlangen den UNO-Menschenrechtsrat und die EU-Menschenrechtskomission sofort zu informieren, um so schnell wie möglich ein Untersuchungskomitee in den Iran zu schicken.
Mit
freundlichen Grüßen
Für den Menschenrechtsverein
IRAN SOS
Obmann und Schriftführer Stellvertreter
Mojab
Seyed Yoosef
Wien, am 02.10.2006
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