توافق در دولت ائتلافی آلمان بر سر شرایط حق اقامت افراد دارنده دولدونگ


15.11.06 - سایت انتگراسیون : حنیف حیدر نژاد - مددکار اجتماعی در امور پناهندگی و مهاجرین

امروز سه شنبه 14.11.06 در نشستی دوساعته دو تن از وزرای کابینه، وزیر کشور ولفگانگ شویبله و وزیر کار فرانتس منونته فرینگ برسر چهارچوب های دادن اقامت به دارندگان دولدونگ به توافق رسیدند. این توافق از این نظر اهمیت دارد که یک مانع بزرگ در مورد اینکه آیا باید اول اجازه کار داد وبعدا اجازه اقامت یا برعکس را از سر راه اجلاس آتی وزرای داخله برمیدارد. همچنین از آنجا که همراه این دو وزیر، کارشناسانی از هر دو حزب ائتلافی در این نشست شرکت داشتند، فراتر از  توافق بر سر مسئله اجازه کار و اقامت، نکات مهم دیگری که باید به عنوان شرط لازم برای دادن اقامت به آن توجه شود نیز مورد بررسی قرار گرفت. توافق امروز از طریق احزاب ائتلافی در دولت، به ایالتها و وزرای داخله داده می شود تا بعنوان مبنای مذاکرات روز پنج شنبه و جمعه ( 16 و17 نوامبر) مورد نظر قرار گیرد.

دو شرط مهم برای دادن اجازه اقامت، که دراین توافق منظور شده عبارتند از:
- مقرر کردن یک سرفصل وتاریخ زمانی شامل شش سال برای خانواده هائی که بچه کودکستانی یا مدرسه ای دارند و شرط زمانی هشت سال برای افراد مجرد و تنها
- دادن اجازه اقامت و اجازه کار به این دسته افراد برای یک دوره دو ساله، و در صورتی که بعد از یک دوره دوساله این افراد کماکان به کمکهای دولتی وابسته باشند، اجازه اقامت آنها لغو خواهد شود.

 بلافاصله بعد از اعلام این خبر،  از سوی منابع خبری واکنشهای مثبت و منفی برخی وزرای داخله ایالتهای مخلتف منعکس شد. مخالفان اصلی این طرح وزیران داخله از ایالت بایرن و نیدرزاکسن می باشند. شرط اصلی آنان این است که نباید دادن اجازه اقامت منجر به دریافت کمکهای دولتی شود. مخالفان این دونفر استدلال می کنند که بدون اجازه کار امکان پیدا کردن کار وجود ندارد ولی در ضمن نمی توان تضمین کرد که بلافاصله با گرفتن اجازه کار کسی هم بتواتند کار پیدا کند. بنابر این ناگزیر باید یک مهلت زمانی به این افراد داد تا بتوانند بندریج مستقل از کمکهای دولتی روی پای خود بایستند.

تلویزیون کانال یک آلمان در برنامه خبری ساعات 20 و ساعت 22.15 دقیقه امشب خود نیز دو گزرش در این مورد پخش کرد. یکی از این گزارش ها با پخش مثالی از افراد و خانواده هائی که 16 سال است بدون اجازه اقامت و کار در آلمان زندگی می کنند، بخوبی توضیح می داد که چگونه تقریبا 200000 نفر دارندگان دولدونگ، سالهاست که از حقوق انسای خود برای یک زندگی عادی محروم گشته و چگونه این افراد باید در ترس و اظطراب دائم از خطر اخراج به سر ببرند.
در همین حال سازمانهای مدافع پناهندگان شرایط مورد توافق دولت ائتلافی را بسیار سخت و محدود دانسته و اعلام کرده اند با این شرایط تنها عده محدودی می توانند از آن استفاده کرده و بقیه افراد"دولدونگی" دوباره در همان شرایط سخت غیر انسانی باقی خواهند ماند. این سازمانها همچنین هشدار میدهند که اجلاس وزرای داخله قصد دارد تا زیر سر وصدای تبلیغاتی دادن اقامت آنهم به افراد محدودی، بی سر و صدا یکسری سخت گیری های جدید را هم به تصویب برساند.
  
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Kritik an Koalitions-Kompromiss

Bleiberecht bleibt umstritten

Nach langem Ringen haben Union und SPD nach langem Ringen ihre Meinungsverschiedenheiten zum Bleiberecht für langjährig geduldete Flüchtlinge beigelegt und sich auf eine gemeinsame Regelung geeinigt. Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) und Arbeitsminister Franz Müntefering (SPD) sowie Fachpolitiker beider Koalitionsfraktionen in Berlin verständigten sich bei einem Treffen in Berlin grundsätzlich auf Eckpunkte einer solchen Regelung.
[Bildunterschrift: "Mit mir nicht zu machen": Günther Beckstein]
Eine endgültige Entscheidung soll am Freitag bei den Beratungen der Innenministerkonferenz (IMK) in Nürnberg fallen. Doch schon gibt es Kritik aus den Reihen der Länderminister. So forderte der bayerische Innenmininster Günther Beckstein umgehend Nachbesserungen. In Berlin wurde unter anderem vereinbart, dass es - entgegen der bisherigen Unions-Forderung - auch ein Bleiberecht für Personen geben soll, die noch keinen Arbeitsplatz haben. Beckstein nannte diesen Punkt "nicht akzeptabel". Damit sei nicht gewährleistet, dass die Betroffenen selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen könnten, sagte der CSU-Politiker der Agentur ddp.

Niedersachsen droht mit Ablehnung im Bundesrat

Beckstein, der auch Vorsitzender der IMK ist, fügte hinzu: "Mit mir ist nichts zu machen, was eine Verfestigung des Aufenthalts in den Sozialsystemen bedeutet." Ähnlich äußerte sich sein niedersächsicher Kollege Uwe Schünemann: "Dieser Kompromiss bedeutet eine Zuwanderung in die Sozialsysteme", sagte der CDU-Politiker der "Neuen Presse" in Hannover". So etwas sei zu rot-grünen Regierungszeiten von der CDU im Bundesrat abgelehnt worden. Schünemann betonte: "Das werden wir auch wieder so machen."

Bosbach: Bundesgesetzliche Regelung

 [Bildunterschrift: Gute Integration als Voraussetzungen für ein Bleiberecht: Deutschunterricht für Ausländerinnen in Hamburg ]
Unionsfraktionsvize Wolfgang Bosbach, der auch an dem Treffen teilnahm, hatte zuvor erläutert, es solle eine bundesgesetzliche Regelung geben, um mit dem Bleiberecht auch den Zugang der Betroffenen zum Arbeitsmarkt festlegen zu können. Außerdem soll eine einmalige Altfallregelung für das Bleiberecht getroffen werden: Demnach müssen Familien mit Kindern seit mindestens sechs Jahren und Alleinstehende seit mindestens acht Jahren in Deutschland leben. Außerdem müssen die Betroffenen nachweislich in der Lage sein, ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Dafür sollen sie sofort arbeiten dürfen, einen angebotenen Job aber auch annehmen müssen.
Abschließende Festlegungen wurden laut Bosbach noch nicht getroffen. Vieles müsse nun erst einmal konkret ausformuliert werden. Mindestens ein Gespräch zu dem Thema sei noch geplant. Grundsätzlich strebe die Große Koalition ein Gesamtpaket an, das neben dem Bleiberecht auch die Bereiche Zuwanderung, Integration und Gefahrenabwehr umfasse, betonte Bosbach.
Stichwort: Bleiberecht: In Deutschland leben etwa 200.000 Menschen, die aus Gründen politischer oder religiöser Unterdrückung oder Verfolgung aus ihrer Heimat geflohen sind. Sie sind keine anerkannten Asylbewerber und haben damit kein Bleiberecht auf Dauer. Die aus humanitären Gründen Geduldeten können bislang jederzeit abgeschoben werden. Nach den geltenden Härtefallregelungen wird den Betroffenen der Aufenthalt immer nur für befristete kurze Zeit erlaubt. Die Behörden können die Duldung aber immer wieder verlängern (so genannte Kettenduldungen), müssen dies aber nicht. Die Flüchtlinge müssen Deutschland grundsätzlich dann wieder verlassen, wenn sich die Situation in ihren Heimatländern gebessert hat. Dies gilt etwa für Flüchtlinge aus Afghanistan oder Bosnien.

Schäuble optimistisch

 [Bildunterschrift: Hofft auf Zustimmung der Länderkollegen: Bundesinnenminister Schäuble]
Bundesinnenminister Schäuble zeigte sich zuversichtlich, dass es bei der Innenministerkonferenz in Nürnberg eine abschließende Einigung über ein Bleiberecht für geduldete Ausländer geben wird. Er sei zuversichtlich, dass eine gemeinsame Lösung mit den Ländern gelingen werde, sagte der CDU-Minister am Rande der Herbsttagung des Bundeskriminalamtes (BKA) in Wiesbaden. Die Innenminister tagen am Donnerstag und Freitag in Nürnberg.
Die Regelung solle aber keinen Anreiz für Schleuserbanden schaffen, mehr Menschen nach Deutschland zu holen.. so Schäuble weiter. Auch dürfe kein Anreiz für Ausländer geschaffen werden, solange ohne Aufenthaltsrecht in Deutschland zu bleiben, bis sie durch eine Altfallregelung ein Bleiberecht erhielten. Schließlich müsse auch darauf geachtet werden, dass es in Deutschland vier Millionen Arbeitslose gibt.

Roth: "Nur humanitärer Anschein"

Die Grünen-Vorsitzende Claudia Roth sieht in den Vorschlägen eine Verschärfung der bisherigen Regelungen. "Man versucht sich den humanitären Anschein zu geben, indem man zum Bleiberecht einen Minimalvorschlag unterbreitet. Und gleichzeitig lässt man sich das mit umfassenden Verschärfungen teuer bezahlen", sagte Roth der "Thüringer Allgemeine". So würden das Asylbewerberleistungsgesetz, die Ausweisungstatbestände sowie die Regelungen für die Einbürgerung und beim Familiennachzug verschärft.
Auch der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, forderte in der ARD eine "sehr viel großzügigere Regelung".
Stand: 14.11.2006 19:47 Uhr

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6095070_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html

http://www.tagesschau.de/sendungen/0,1196,SPM11_OIT6097238,00.html

 

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