|
Der Tradition der Ostermärsche geht auf die Sechzigerjahre
zurück.
Foto: ddp
|
|
|
Mit den traditionellen Ostermärschen und
Gottesdiensten will die Friedensbewegung in diesem Jahr vor allem gegen
einen möglichen Militäreinsatz gegen den Iran demonstrieren. Aktionen
sollten am Karfreitag unter anderem in Chemnitz, Leipzig, Dortmund, in
Bruchköbel bei Frankfurt am Main und in Biberach in Baden-Württemberg
stattfinden.
Bereits am Gründonnerstag hatte der Aktionskreis für Frieden in Erfurt eine
Mahnwache veranstaltet.
Die meisten Veranstaltungen finden am Karsamstag statt. Größere
Abschlusskundgebungen sind für Ostermontag in Berlin, Hamburg, Dortmund,
Frankfurt und Nürnberg angesetzt.
Bis zum 19. April wollen Friedensinitiativen mit rund 80 Veranstaltungen im
gesamten Bundesgebiet gegen Aufrüstung und Sozialabbau protestieren. Sie
warnen außerdem vor einem Krieg gegen Iran. Zu den Veranstaltungen gehören
auch Proteste gegen die militärische Nutzung des Flughafens Frankfurt-Hahn
und gegen das so genannte Bombodrom in der Kyritz-Ruppiner Heide in Brandenburg.
Die Tradition der Ostermärsche geht auf Proteste gegen die nukleare
Aufrüstung Anfang der 60er Jahre zurück. Ihren Höhepunkt hatte die Bewegung
Anfang der 80er Jahre, als Hunderttausende Menschen gegen die Umsetzung des
NATO-Doppelbeschlusses auf die Straße gingen. Im vergangenen Jahr hatten
sich nach Angaben der Veranstalter mehrere zehntausend Menschen an den
Protestaktionen beteiligt.
|