Klage
Er ist von ihr
fortgegangen,
Er, der ein Teil von
ihr war.
Nach ihm suchend,
ist sie jetzt
verstreut,
Nach ihm, der ihre
leuchtende Kerze
war.
Vor dem Gefängnistor
sitzt sie, allein
und erschöpft.
Kommt keine Antwort
auf die Frage, wo er
ist.
Wen soll sie nach
ihm fragen?
Die zitternden Hände
macht sie zur Maske,
Ihre perplexen Augen
sind voller Tränen.
Tanzt das vom Sinn
gekommene Geschrei,
und ihre vom Rauch
gezeichneten Haare.
Das Schweigen ihres
einzigen Kindes,
Ist die tiefe Wunde
in ihr.
Sie singt ihren
Schmerz
Aus vollster Kehle:
Mein Kind, versteck
dich, die Zeit ist
zum Fürchten!
Deine Hände in
meinen, sind
unersetzlich.
Träume ich oder bin
ich betrunken? Nein,
wach und nüchtern
bin ich!
Der Wächter gab mir
deine Kleider,
Ich roch deinen
Duft.
Finsternis umgibt
mich,
Aber ich glaube an
den Tod der Sonne
nicht.
Der Schatten der
Nacht ist ein
schwerer Stein,
der mein Herz
bedeckt wie ein
trauriger Schleier.
Hier herrscht die
Atemnot,
Der Raum verdunkelt
sich.
Du, die ausgebrannte
Kerze, komm zum
Schein.
Werde zur Flamme wie
meine Seele auch!
Der blaue Traum war
seiner, er entsagte
der Dunkelheit
Mein Kind war wie
ein Hauch, der
meinen Körper
ertränkte,
Und jetzt schweigen
seine Lippen und
Augen beharrlich.
Mein Wunsch ist eine
Welt ohne Gitter und
Leid,
Mein Glaube ist die
Rückkehr meines
Kindes in jene Welt.
Von Göttern will ich
ihn zurück,
Damit ich ihn
umarme.
Seine fröhlichen
Augen
Sind grün und
lebendig.
Ich verstecke sie
Vor den kalten Augen
des Todes.
Behnam Bavandpour
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