30.000 Auslandsiraner protestieren in Paris
gegen Mullah-Regime
Oppositionsführerin Rajavi fordert Streichung der Volksmujaheddin von Terrorliste
Wien/Paris - 30.000 Auslandsiraner haben am
Samstag bei einer Protestkundgebung in Le Bourget bei
Paris ihre Unterstützung für einen demokratischen Wandel ihres Landes zum
Ausdruck gebracht. Die Präsidentin des Nationalen Widerstandsrates Iran (NWRI),
Maryam Rajavi, sprach sich
gegen Atomwaffen in den Händen der Mullahs und gegen eine militärische
Intervention im Iran aus. Das geht aus einer am Wochenende veröffentlichen
Aussendung des NWRI hervor.
An der Kundgebung nahmen in Frankreich lebende
Iraner ebenso wie Vertreter von iranischen Gemeinden aus mehreren europäischen
und nordamerikanischen Ländern teil. Rajavi, Vorsitzende
des politischen Arms der im Westen als Terrororganisation eingestuften Volksmujaheddin, erklärte: "Westliche Führer dachten,
wenn sie den Mullahs Konzessionen anbieten, Menschenrechte und den gerechten
Widerstand des iranischen Volkes opfern, könnten sie westliche Interessen
wahren." Schon kurze Zeit später sei deutlich geworden, dass diese Politik
zum Aufstieg von Präsident Mahmoud Ahmadinejad und dem Plan geführt habe, Atomwaffen zu
produzieren. "Das hat die Welt an den Rand eines Krieges gebracht."
Streichung der Volksmujaheddin von
Terrorliste
Rajavi rief den Westen auf, die Organisation
der iranischen Volksmujaheddin von der Terrorliste zu
streichen und "das Recht des iranischen Volkes anerkennen, sich einer
Diktatur zu widersetzen." In einem Beitrag für die französische Zeitung "Le Figaro" schrieb Rajavi,
seit dem Amtsantritt Ahmadinejads habe es im Iran
etwa 4.000 Aufstände, Demonstrationen und Kundgebungen gegeben. Auf den Protest
von Studenten, Taxifahrern und Basar-Händlern in allen Landesteilen reagiere
das Regime mit un
Volksfest, Familientreffen und politische Kundgebung
Nach Berichten von "Spiegel
Online" war das Treffen der iranischen Exil-Opposition gleichermaßen
Volksfest, Familientreffen und politische Kundgebung. Die Veranstaltung der
Opposition habe gezeigt, dass sich die ehemaligen Guerillas um die "Volksmujaheddin" von der radikalen Randgruppe zur
Vertretung im politischen Mainstream entwickelt
haben: Für Menschenrechte, gegen Todesstrafe, gegen sexuelle Unterdrückung, für
die Gleichstellung von Mann und Frau. "Im Iran von morgen", so Rajavi, "wird es keine religiösen Sonderrechte
geben." (APA)
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Iran im Internet
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Jahrelange diplomatische Bemühungen
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Uran-Anreicherung
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10.8.2005: Drei Szenarien für eine militärische Lösung des Atomstreits