BERLIN rtr Der im Iran
inhaftierte deutsche Angler hat mit Selbstmord gedroht, sollte er nicht bald freikommen.
Der 52-jährige Donald Klein habe seine Frau und Vertreter der Botschaft über
seine Pläne informiert, berichtet Focus. Die Ehefrau sagte, sie habe
ihren Mann in Telefonaten angefleht, sich nicht umzubringen. Er habe Probleme
mit der Bauchspeicheldrüse und wisse, "wenn er mehrere Tage nichts isst,
dann versagt die Bauchspeicheldrüse". Einem von der Botschaft
hinzugezogenen Arzt verweigerte er den Zutritt: "Wenn ich einen Mediziner
treffe, dann nur in Deutschland." Klein war im November mit einem Franzosen
beim Hochsee-Angeln festgenommen und wegen illegalen Eindringens in iranische
Hoheitsgewässer zu 18 Monaten Haft verurteilt worden.
taz vom 10.7.2006, S. 6, 27 Z. (Agentur)