|
|
Foto aus fröhlichen
Zeiten: Donald Klein |
|
Teheran
- Der seit nahezu acht Monaten im Iran inhaftierte deutsche Angler hat nach
einem Magazinbericht mit Selbstmord gedroht, sollte er nicht bald freikommen.
Der 52jährige Donald Klein habe seine Frau und Vertreter der deutschen
Botschaft über seine Pläne informiert, berichtet das Magazin „Focus“. Seine
psychische Verfassung habe sich in den vergangenen Monaten drastisch
verschlechtert. Der „Focus“ berichtete weiter, Klein setzten die
Haftbedingungen im Teheraner Evin-Gefängnis offen
Die Ehefrau sagte dem Magazin, sie habe ihren Mann in etlichen Telefonaten
angefleht, sich nicht umzubringen. Ihr Mann habe Probleme mit der
Bauchspeicheldrüse und wisse, „wenn er mehrere Tage nichts ißt,
dann versagt die Bauchspeicheldrüse“. Einem von der Botschaft hinzugezogenen
Arzt verweigerte er dem Bericht zufolge den Zutritt. „Wenn ich einen Mediziner
treffe, dann nur in Deutschland“, habe er gesagt.
Kleins Rechtsanwalt Klaus
Kübler sagte dem „Focus“, die psychische und gesundheitliche Situation seines Mandaten sei unhalt
Das Auswärtige Amt und die Botschaft bleiben bemüht, eine
vorzeitige Freilassung Donald Kleins zu erreichen“, sagte ein
Ministeriumssprecher am Sonntag. Er werde regelmäßig besucht und von einem deutschen
Pfarrer betreut. Darüber hinaus wollte der Sprecher den Magazinbericht nicht
kommentieren. WELT.de
Artikel
erschienen am So, 9. Juli 2006