Kinshasa. AP/baz. Die kongolesische Regierung hat am Montag einen
Bericht zurückgewiesen, wonach Uran aus dem Osten des Landes nach Iran
gebracht werden sollte. Die britische Zeitung «Sunday Times» hatte berichtet,
der Zoll in Tansania habe im vergangenen Jahr eine Uranlieferung aus Kongo
abgefangen, die nach Iran habe verschifft werden sollen. Ein Regierungssprecher
in Kinshasa wies diesen Bericht zurück und erklärte, alle nuklearen Aktivitäten
in Kongo unterlägen der Kontrolle der Internationalen Atomenergiebehörde.
Die «Sunday Times» berief sich auf einen
Mitarbeiter der Zollbehörde in Tansania sowie einen unveröffentlichten Bericht
von UNO-Ermittlern vom 18. Juli. Das Uran sei von einer seit langem
geschlossenen Mine in Lubumbashi in Kongo auf dem
Landweg über Sambia nach Tansania gebracht worden, berichtete das Blatt.