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Entführer
der Soldaten: ich habe im Iran trainiert
Newsletter der israelischen Botschaft Berlin
„Bei der Hisbollah haben sie uns gelehrt, dass die Kampftruppe Golani der „Diamant“ der israelischen Armee ist und haben
gefordert, dass wir für die Auseinandersetzungen mit Golani-Soldaten
trainieren.“
Dies erzählte gestern Hassan Ali Saliman,
Kommandant eines Antipanzer-Kommandos „Nasser Unit“ der Hisbollah, der an der
Entführung der beiden israelischen Soldaten Ehud
Goldwasser und Eldad Regev
am 12. Juli beteiligt war.
Hassan Ali Saliman (22), der vor einer Woche bei
einer Operation der israelischen Armee im Dorf Ita a-Shaab gefangen genommen wurde, sagte im Verhör, dass er
sich drei Wochen zuvor, zum Zeitpunkt der Entführung, in der Kommandantur der
Hisbollah befand. Nach seinen Angaben hat er die Entführten nicht gesehen und
weiß nichts über deren Zustand.
Gleichzeitig sprach er aber im Verhör über die iranische Beteiligung an der
Ausbildung der Hisbollah-Kämpfer. Zweimal wurde Saliman
in ein geheimes Trainingslager auf dem Übungsgelände der iranischen Armee in
der Stadt Semnan geschickt. Ende 2003 und Ende 2004
reisten er und Dutzende weitere Hisbollah-Terroristen über den iranischen
Armee-Checkpoint in Tamrun in den Iran ein, ohne
einen Pass vorlegen zu müssen. Ihre Anführer waren iranische Soldaten.
Nach der Rückkehr zu seinen Kampfkameraden im Libanon begannen die
Vorbereitungen für die Entführung von israelischen Soldaten, die mehrere
Monate dauerten. „Der Kommandant des Kurses, Hussein Dakouk,
der in Israel gefangen war, hat uns die ganze Zeit eingehämmert, dass die Golani die Supereinheit der israelischen Armee ist und
das Kommando der Golani der Diamant ist“, sagte er
gestern. Saliman gestand auch, dass er an einem
weiteren Entführungsversuch im November 2005 bei Rajar
beteiligt war. Dabei wurden israelische Panzer mit russischen
Antipanzerraketen beschossen. (Yedioth Ahronoth, 8.8.)
Bild oben: Ehud Goldwasser
Bild unten: Eldad Regev
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