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Offenen Berief an Herr Dr. PilzDer Übertragung der Daten von iranischen politischen Flüchtlingen an den iranischen Geheimdienst

Wien am 12.6.06 -IranSOS- Man soll mit den Faschisten nicht zusammenarbeiten, sondern sie verurteilen und dagegen kämpfen. Aufgrund der zahlreichen Zusammenarbeit der österreichischen Bundesregierung mit dem iranischen Regime, ersuchen wir sie ein Untersuchungskomitee zu beauftragen, um genaue Untersuchungen durchführen zu‫ ‬können.

Sehr geehrter Herr Dr. Pilz,
 
Guten Tag, heute haben wir über ihre Veröffentlichung bezüglich der Übertragung der Daten von iranischen politischen Flüchtlingen an den iranischen Geheimdienst erfahren.
Vorerst wollen wir uns für ihre Bemühungen bedanken. Sie haben unsere volle Unterstützung. Wir verurteilen die Zusammenarbeit der österreichischen Regierung mit den religiösen Faschisten aufs äußerste.
Man soll mit den Faschisten nicht zusammenarbeiten, sondern sie verurteilen und dagegen kämpfen.
Aufgrund der zahlreichen Zusammenarbeit der österreichischen Bundesregierung mit dem iranischen Regime, ersuchen wir sie ein Untersuchungskomitee zu beauftragen, um genaue Untersuchungen durchführen zu‫ ‬können.
Vorheriges Jahr haben wir über den Besuch der Regierungsdelegation des iranischen Innenministeriums am Bundesausbildungszentrum Traiskirchen erfahren.
Laut Bericht der Gemeindezeitung Traiskirchen vom 4. März 2005 hat am 10. Februar 2005 das Bildungszentrum der Sicherheitsakademie hochrangigen Besuch aus dem Iran erhalten.
Weiters berichtet die Gemeindepost Traiskirchen, dass eine sechsköpfige Delegation, bestehend aus den höchsten Polizeifunktionären der iranischen Republik sich über die Ausbildungsstandarte der‫ ‬österreichischen Exekutive informierte.
Begrüßt wurde die Delegation vom Hausherren Brigadier Rupert Fehringer, die weitere Betreuung oblag Major Georg Haberler von der Sicherheitsakademie.
Weiters haben wir auch über die Verhandlung über den möglichen Kauf einer österreichischen Bundesheerkaserne in Niederösterreich erfahren. Weiterhin müssen wir sie darauf aufmerksam machen, dass die iranischen Spezialeinheiten seit Jahren das WEGA – Ausbildungszentrum in Wiener Neustadt besuchen.
Es heißt, dass iranische Sicherheitskräfte im neutralen Österreich die Möglichkeit haben für weitere Unterdrückung der iranischen Bevölkerung.
Sie lernen in ihrer Ausbildung wie sie das iranische Volk unterdrücken, foltern, vergewaltigen und mit österreichischen Waffen ermorden können.
Das ist nicht im Sinn der österreichischen Verfassung und es wird dramatische Auswirkungen auf die iranische Bevölkerung haben.
Wir bitten sie ihre heutigen Mitteilungen für die Übersetzung in die persische Sprache uns zu schicken.
 
Mit freundlichen Grüßen,
 
für den Verein IRAN-SOS
Mojab Seyed Yoosef  
Wien am 12.6.06