3. Juli 2023, ORF- Im Iran sind nach Angaben einer Menschenrechtsgruppe in den ersten sechs Monaten des Jahres mindestens 354 Menschen hingerichtet worden. 2022 seien es im selben Zeitraum noch 261 Menschen gewesen, teilte die in Norwegen ansässige Organisation Iran Human Rights (IHR) heute mit. Damit sei die Zahl der Hinrichtungen um 36 Prozent gestiegen.
NGO: Iran richtete 354 Menschen in erstem Halbjahr hin
Iran richtet drei weitere Demonstranten hin

Bis zuletzt kämpften Menschenrechtler und Angehörige dafür, die Vollstreckung der Todesurteile zu verhindern. © Rouzbeh Fouladi/imago images
19. Mai 2023, ZEIT ONLINE, dpa, gra- Drei Männer wurden im Iran nach landesweiten Protesten wegen “Kriegsführung gegen Gott” zum Tode verurteilt. Ihre Geständnisse sollen unter Folter erzwungen worden sein.
Tochter des verurteilten Deutschiraners fordert Deal mit Teheran
17.05.2023, SPIGEL- Der Vollstreckung des Todesurteils gegen den inhaftieren Deutschiraner steht formal nichts mehr im Wege. Seine Tochter fordert, einen Gefangenentausch zu verhandeln: »Sie wollen ihren Terroristen aus Belgien haben.«
Immer mehr Hinrichtungen und Menschenrechtsverletzungen im Iran
2023-05-13- Die Exekution von drei Männern in den letzten drei Tagen im Iran – zwei Männer wegen “Beleidigung des Propheten” und ein im Iran geborener schwedischer Staatsbürger und Dissident, der in der Türkei von iranischen Agenten entführt worden war – setzt die zunehmende Anwendung der Todesstrafe fort, um Andersdenkende in der Islamischen Republik zum Schweigen zu bringen. Allein in den letzten 10 Tagen wurden 42 Menschen, darunter 22 Belutschen, Angehörige einer Volksgruppenminderheit, hingerichtet.
Iran: Nahid Taghavi freilassen!

Amnesty-Solidaritätsaktion mit der im Teheraner Evin-Gefängnis inhaftierten Deutsch-Iranerin Nahid Taghavi am 26. August 2021 in Berlin © Amnesty International, Foto: Jarek GodlewskiAmnesty-Solidaritätsaktion mit der im Teheraner Evin-Gefängnis inhaftierten Deutsch-Iranerin Nahid Taghavi am 26. August 2021 in Berlin © Amnesty International, Foto: Jarek Godlewski
08.März 2023-Amnesty international- Nahid Taghavi ist eine iranisch-deutsche Frauenrechtlerin, die im Teheraner Evin-Gefängnis inhaftiert ist. Seit ihrer Festnahme im Oktober 2020 musste sie monatelang in Isolationshaft. Sie wurde gefoltert. In einem unfairen Gerichtsverfahren wurde sie wegen angeblicher Beteiligung an einer “illegalen Gruppe” und wegen “Propaganda gegen den Staat” zu zehn Jahren und acht Monaten Haft verurteilt.
Iran: Verurteilung von Deutsch-Iraner steht unmittelbar bevor

Diese undatierte Aufnahme zeigt den Deutsch-Iraner Jamshid Sharmahd in einem Teheraner Revolutionsgericht. Er wurde am 21. Februar 2023 zum Tode verurteilt. © Koosha Falahi / Mizan / dpa / pa
5. März 2023: Schon dieses Wochenende könnte der Oberste Gerichtshof des Iran im Rechtsmittelverfahren über das Leben von Jamshid Sharmahd entscheiden. Setzt euch jetzt für die Aufhebung des Todesurteils ein!
Iran: Belgier willkürlich zu 40 Jahren Haft verurteilt

Der belgische Entwicklungshelfer Olivier Vandecasteele wurde im Januar 2023 im Iran zu 40 Jahren Gefängnis verurteilt wegen angeblicher Spionage (undatiertes Foto). © Privat – Vandecasteele Family
27. Februar 2023- Amnesty international- Olivier Vandecasteele, belgischer Mitarbeiter einer Hilfsorganisation, ist durch die iranischen Behörden dem Verschwindenlassen, der Folter und anderen Formen der Misshandlung ausgesetzt. Er wird im Iran in einer fensterlosen Kellerzelle in Einzelhaft festgehalten und ihm wird weder der Zugang zu medizinischer Versorgung noch zu frischer Luft gewährt.
Iran: 14 Todesurteile im Zusammenhang mit den Protesten

Amnesty-Kundgebung vor dem Bundestag in Berlin in Solidarität mit den Protestierenden im Iran (23. November 2022) © Amnesty International, Foto: Stephan Lelarge
06. Februar 2023-Amnesty international- Mindestens 14 Personen droht im Iran in Verbindung mit den landesweiten Protesten unmittelbar die Hinrichtung, unter anderem für Taten, die nicht mit einer vorsätzlichen Tötung einhergehen. Iran verletzt damit seine völkerrechtlichen Verpflichtungen.
Iran: Drei Protestierenden droht die Hinrichtung

Javad Rouhi, Mehdi Mohammadifard und Arshia Takdastan (v.l.) sind im Iran von der Hinrichtung bedroht. © privat
27.Januar 2023-Amnesty international- Javad Rouhi, Mehdi Mohammadifard und Arshia Takdastan droht im Iran die Hinrichtung. Sie wurden im Zusammenhang mit den Protesten in Nouschahr in der Provinz Mazandaran in einem unfairen Gerichtsverfahren zum Tode verurteilt.