Das sind die fünf
absurdesten Verbote im Iran

30.05.2015 – Bild- Tanzkurse? Augenbrauen zupfen? Hunde? Verboten!
Im Iran ist vieles, was für uns zum Alltag gehört, nicht erlaubt und findet nur im Verborgenen statt.
Die Situation der Menschenrechte hat sich in den vergangenen Jahren weiter verschlechtert, Frauen werden unterdrückt, praktizierte Homosexualität ist mit der Todesstrafe belegt.
Die absurden Verbote des Mullah-Regimes …

„Teufelsfrisuren“ und gezupfte Augenbrauen

Im Iran waren hochgegelte Haare bis vor kurzem Trend unter jungen Männern. Jetzt mischt sich das Regime auch in dieser Frage ein.


Diese „Teufelsfrisuren“ seien „unislamisch“, ein Zeichen der Verwestlichung und somit verboten.
Friseursalons, die solche Frisuren anbieten, werde man die Lizenz entziehen, erklärte die iranische Vereinigung der Herrenfriseure Anfang Mai.
Auch Tätowierungen, Solariumsbesuche und gezupfte Augenbrauen sind Männern seit dieser Erklärung nicht mehr erlaubt.


Gassi gehen

Harte Strafen drohen Hundebesitzern, denn Hunde gelten den Mullahs als schmutzig und unislamisch. Hundehaltung wird als „verdorbener westlicher Lebensstil“ abgetan.
Wer dennoch einen Hund besitzt, kann verhaftet und zu 3200 Euro Strafe oder 74 Peischenhieben verurteilt werden, so das Gesetz vom November 2014.


Die armen Tiere werden dann konfisziert und entweder in einen Zoo oder einfach in die Wüste gebracht, wo sie ihrem Schicksal überlassen sind.
Viele Iraner, vor allem in der Hauptstadt Teheran, trotzen dem Verbot und halten ihre Hunde heimlich in ihren Häusern.

Zumba, Tango und Salsa

Frauen dürfen im Iran nicht öffentlich singen, es gibt keine offenen Tanzveranstaltungen.
Westliche Tänze wie Tango oder auch Zumba-Fitness sind verboten – und gerade deswegen natürlich hoch im Kurs.
Im Untergrund boomen die Kurse, die vor allem von der wohlhabenderen Bevölkerung Teherans besucht werden.


Die Kurse werden mit Mund-zu-Mund-Propaganda beworben und finden meist bei den Lehrern zu Hause oder in geheim dafür ausgebauten Garagen statt.

Pharrell Williams „Happy“-Lied

Dieser Song war weltweit ein Mega-Hit, in Dutzenden Städten auf allen Kontinenten stellten Jugendliche das Video nach, in dem glückliche Menschen ausgelassen auf den Straßen tanzen. Im iran ist das unter Strafe verboten!
Auch im Iran haben sieben junge Männer und Frauen eine Version gedreht – und wurden umgehend verhaftet.
Sie mussten sich öffentlich entschuldigen und wurden zu je 91 Peitschenhieben und Haftstrafen zwischen sechs Monaten und einem Jahr verurteilt.

www.youtube.com/watch?v=i=saMfNbwmw

Pharrell Williams zeigte sich damals entsetzt über die drakonischen Strafen, die über die Jugendlichen verhängt wurden.

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