2023-05-13- Die Exekution von drei Männern in den letzten drei Tagen im Iran – zwei Männer wegen “Beleidigung des Propheten” und ein im Iran geborener schwedischer Staatsbürger und Dissident, der in der Türkei von iranischen Agenten entführt worden war – setzt die zunehmende Anwendung der Todesstrafe fort, um Andersdenkende in der Islamischen Republik zum Schweigen zu bringen. Allein in den letzten 10 Tagen wurden 42 Menschen, darunter 22 Belutschen, Angehörige einer Volksgruppenminderheit, hingerichtet.
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Proteste im Iran: 24 weitere Menschen sollen hingerichtet werden
10.12.2022-Tagesschau- Nach der Hinrichtung des iranischen Rappers Mohsen Shekari kursiert eine Liste mit 24 weiteren Namen von Demonstrantinnen und Demonstranten, die ein Todesurteil erwartet. International wird das Regime scharf kritisiert.
Demonstrant im Iran hingerichtet “Das Regime versucht abzuschrecken”
08.12.2022-Tagesschau- Von Katharina Willinger, ARD-Studio Istanbul – Die Proteste im Iran ebben nicht ab. Selbst Familienmitglieder der islamischen Führung schlagen sich auf die Seite der Demonstranten. Doch das Regime bleibt stur – inzwischen wurde das erste Todesurteil vollstreckt.
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33 Exekutionen in einer Woche
17.01.2014 – N-24 – Amnesty International schlägt Alarm: Die Zahl der Hinrichtungen im Iran sei sprunghaft angestiegen. 40 Menschen seien 2014 bereits exekutiert worden. Im Iran sind nach Darstellung der Menschenrechtsorganisation Amnesty International im laufenden Jahr bereits 40 Menschen hingerichtet worden. Allein in der vergangenen Woche sei es zu 33 Exekutionen gekommen, teilte Amnesty in London mit.
“Der sprunghafte Anstieg bei der Zahl der Exekutionen, die bisher in diesem Jahr vorgenommen wurden, ist alarmierend”, sagte Hassiba Sahroui, der stellvertretende Leiter der Nahost-Aktionen von Anmesty.
Die Todesstrafe sei eine Verletzung des Menschenrechts auf Leben, sie sei unmenschlich und erniedrigend. Er forderte die iranische Regierung, die Todesstrafe abzuschaffen. Es habe sich gezeigt, dass sie keinerlei abschreckende Wirkung auf Kriminelle habe.
Von den 40 Hinrichtungen seien 21 offiziell von staatlichen Stellen bestätigt worden. 19 weitere seien von verlässlichen Quellen berichtet worden. Allein in der Woche vom 9. Januar an seien es zu mehr offiziell bestätigten Hinrichtungen gekommen, als im gesamten Januar 2013.
Die meisten Todesurteile werden gegen Drogenhändler verhängt – der Iran versucht auf diese Weise, den Schmuggel von Drogen etwa aus Afghanistan einzudämmen. Laut Amnesty werden viele Urteile von Revolutionsgerichten hinter verschlossenen Türen gesprochen.