Amnesty International Deutschland –10.12.2022- Über 54 Jahre Haft und 74 Peitschenhiebe: Diese unmenschliche Strafe erließen die iranischen Behörden gegen Vahid Afkari. Sein “Vergehen”: Er hatte im Jahr 2018 gegen Ungleichheit und Unterdrückung im Iran demonstriert.
Vahid ist seither in Haft – die iranische Justiz wirft ihm einen Mord vor. Amnesty-Recherchen belegen jedoch, dass dieser Vorwurf haltlos ist. Sein Strafverfahren ist eindeutig politisch motiviert. Forderst du mit uns Vahids Freilassung?
Neben Vahid waren auch seine Brüder Habib und Navid 2018 wegen der Teilnahme an Protesten inhaftiert worden. Navid, ein bekannter Ringer, wurde 2020 aus politischen Gründen hingerichtet.
Anfang November wurde Vahids Schwester Elham festgenommen. Elham ist eine von mehr als 14.000 Demonstrierenden, die wegen ihrer Teilnahme an den aktuellen Protesten im Iran inhaftiert wurden. Ihnen drohen grob unfaire Gerichtsverfahren. Einige Todesurteile wurden bereits ausgesprochen. Uns erreichte die Nachricht von der ersten Hinrichtung eines Demonstranten.
Hunderte Menschen, darunter mindestens 50 Kinder, wurden bisher von “Sicherheitskräften” getötet, Tausende verletzt. Trotzdem gehen die mutigen Menschen im Iran weiter für Selbstbestimmung und Menschenrechte auf die Straße.
Auch in anderen Ländern sitzen Menschen in Haft, weil sie sich friedlich an Demonstrationen beteiligt haben. Im Rahmen des Amnesty-Briefmarathons 2022 setzen wir uns für sie ein!
Schreibst du mit uns E-Mails und Briefe für Elham und Vahid Afkari und die vielen anderen mutigen Menschen, die ihre Stimme erheben? Für Aleksandra, Nasser, Chow, Dorgelesse und Luis Manuel? Setzt du mit uns ein Zeichen gegen Regierungen, die ihre Macht auf Kosten der Menschenrechte missbrauchen?
Heute ist der Tag der Menschenrechte: Schreib mit uns für Freiheit – per E-Mail oder Brief. Eine Masse von Stimmen kann nicht ignoriert werden. Also sag es weiter, zum Beispiel, indem du diese E-Mail an deine Bekannten weiterleitest.
Vielen Dank für deine Unterstützung!
Herzliche Grüße
Markus N. Beeko, Generalsekretär von Amnesty International in Deutschland
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