Aktivisten berichten von immer mehr Toten

23.09.2022 – tagesschau- Nach dem Tod einer 22-Jährigen in Polizeigewahrsam kochen die Proteste im Iran weiter hoch: Inzwischen sollen laut Aktivisten 31 Zivilisten getötet worden sein. Grünen-Chef Nouripour nennt den Einsatz der Sicherheitskräfte “unverhältnismäßig”.

Bei Protesten in Dutzenden iranischen Städten hat sich die Zahl der Toten offenbar weiter erhöht. Die Organisation Iran Human Rights (IHR) mit Sitz in Oslo sprach am Donnerstag von mindestens 31 toten Zivilisten. Nach Angaben des Staatsfernsehens sollen mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen sein. Unter den Opfern seien sowohl Sicherheitskräfte als auch Demonstranten. Die Behörden schränkten Aktivisten zufolge den Zugang zum Internet weiter ein und blockierten die Onlinenetzwerke Whatsapp und Instagram.

Auslöser der Proteste ist der Tod der 22 Jahre alten Iranerin Mahsa Amini. Sie wurde von der Sittenpolizei wegen eines Verstoßes gegen die strenge islamische Kleiderordnung festgenommen. Was genau mit Amini nach ihrer Festnahme geschah, ist unklar. Sie fiel ins Koma und starb später in einem Krankenhaus.

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