Irans Führer: Berufstätigkeit der Frauen zweitrangig

Abendzeitung- dpa, 19.04.2014 – Teheran – Das Thema Berufstätigkeit der Frauen im Iran ist nach Einschätzung des obersten Führers Ajatollah Ali Chamenei nur von zweitrangiger Bedeutung. “Wir sollten nicht auf westliche Klischees, die zweitrangig sind, achten … die Berufstätigkeit der Frauen ist zum Beispiel ein zweitrangiges Thema”, sagte der Ajatollah bei einem Treffen mit iranischen Wissenschaftlerinnen.

Wichtig sei, dass den Frauen zu Hause eine entspannte Atmosphäre gewährleistet werde, damit sie ihre Aufgabe als ideale Hausfrau und Familienmanagerin ausführen können, so der Führer laut der Nachrichtenagentur ISNA. Im Iran gelten islamische Vorschriften, wonach Frauen in vielen Belangen nicht die gleichen Rechte wie Männer haben.

HIER wird die Hinrichtung der Iranerin nachgestellt

17.04.2014 – Bild.de- Aktion soll die verurteilte Rayhaneh Jabbari retten – Von ANTJE SCHIPPMANN: Weltweit protestieren Menschenrechtler gegen die geplante Hinrichtung der jungen Iranerin Rayhaneh Jabbari (26). Jetzt hat sich auch die Organisation „Femen“ den Protesten angeschlossen – mit einer spektakulären Aktion.

Auf ihrer Facebook-Seite posten die Nackt-Aktivistinnen ein erschreckendes Foto: An einem Baum hängt eine Frau, die ein Kopftuch trägt, eine andere Frau mit Henkersmaske hält noch den Strick. Die beiden zeigen, wie die Exekution der 26 Jahre alten Iranerin Jabbari aussehen würde, die verurteilt wurde, weil sie ihren Vergewaltiger in Notwehr tödlich verletzte hatte.
„Mit dieser Aktion will die Organisation die Aufmerksamkeit für Jabbaris Schicksal steigern“, sagt Femen-Aktivistin Hellen Langhorst (24) zu BILD. In einem Berliner Park, befestigt an einem Gurt um die Hüfte, haben die Frauen das Foto gemacht.
„Dieses Bild stellt die Realität dar. Die Frauen müssen sogar noch bei ihrer Hinrichtung verschleiert sein“, sagt Langhorst. „Rayhaneh Jabbari ist leider kein Einzelfall. Es wird Zeit, dass Europa aufwacht und sich gegen diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit erhebt und nicht noch die Henkerswerkzeuge liefert.“
Die Femen-Aktivistin spielt damit auf den Vorwurf an, dass die deutsche Firma „Atlas“ die Kräne in den Iran geliefert haben soll, an denen die zum Tode Verurteilten gehängt werden. Immer wieder tauchen Bilder von Hinrichtungen auf, die an Kränen der Firma vollstreckt werden.
Rayhaneh Jabbari hatte sich vor sieben Jahren gegen einen Vergewaltiger gewehrt und ihn in Notwehr mit einem Messer erstochen. Nach 56 Tagen Einzelhaft, tagelanger Folter und einem drei Tage dauernden Prozess wurde die damals 19-Jährige zum Tod durch Erhängen verurteilt. Seit sieben Jahren sitzt sie in einer Todeszelle im berüchtigten Teheraner Evin-Gefängnis.
► Infolge des internationalen Drucks wurde Jabbaris Hinrichtung, die für diese Woche geplant war, inzwischen verschoben. Ein neuer Termin wurde noch nicht angesetzt.
Unter dem neuen Präsidenten Ruhani stieg die Anzahl der Hinrichtungen im Iran stark an. Amnesty International geht für das Jahr 2013 von mindestens 369 Hingerichteten aus. Bereits Anfang März 2014 beklagten UN-Sonderberichterstatter 176 Hingerichtete in diesem Jahr.
Im Iran gibt es 131 verschiedene „Vergehen“, die mit dem Tode bestraft werden können, darunter Ehebruch, Diebstahl, Homosexualität, Drogenbesitz und abweichende politische Meinungen.
Femen-Aktivistin Langhorst: „Femen fordert die absolute Trennung von Staat und Religion. Femen glaubt an die Universalität der Menschenrechte. Rayhaneh muss leben!“ Die letzte Forderung steht auch auf dem Bauch der scheinbar Gehängten auf dem Foto.

Exekutiert Iran ein Opfer sexueller Gewalt?

16. April 2014 -ZeitOnline- von Martin Gehlen: Eine junge Iranerin erstach einen Mann, der versuchte, sie zu vergewaltigen. Seit sechs Jahren sitzt sie im Gefängnis, ist zum Tode verurteilt. Nun regt sich Widerstand.  Ihr Schicksal erregt weltweit Aufsehen: Seit 2007 sitzt die 26-jährige Iranerin Reyhaneh Jabbari im berüchtigten Evin Gefängnis von Teheran. Der jungen Frau droht die Todesstrafe wegen angeblichen Mordes an Morteza Abdolali Sarbandi, einem Arzt und Ex-Mitarbeiter des Geheimdienstministeriums.

Diese Woche sollte Jabbari hingerichtet werden, eine Entscheidung, die die iranische Justiz jedoch angesichts des internationalen Drucks auf unbestimmte Zeit verschob. Anfang der Woche hatte sich sogar die UN-Menschenrechtskommission eingeschaltet: Sie forderte eine Annullierung der Todesstrafe, eine Neuauflage des Prozesses und erklärte mit Verweis auf “zuverlässige Quellen”, die Verurteilte habe aus Notwehr gehandelt. 
Nach Angaben von Reyhaneh Jabbari hörte der getötete Mediziner seinerzeit zufällig in einem Café ein Telefongespräch zwischen der damals 19-jährigen Designerin und einem Kunden und sprach sie an. Er gab vor, sich bei der Inneneinrichtung seiner Praxisräume beraten lassen zu wollen. Am Nachmittag des 7. Juli 2007 verabredeten sich beide zu einer ersten Besichtigung. In den Räumen jedoch habe der Mann, der wesentlich älter war als sein Opfer, sie sofort sexuell bedrängt und zu vergewaltigen versucht. In Panik habe sie ihr Taschenmesser gezückt und dem Mann in den Rücken gestochen, gab die Angeklagte später zu Protokoll.
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Anschließend sei sie ins Freie gelaufen und habe einen Krankenwagen alarmiert. Als die Sanitäter eintrafen, war ihr Peiniger bereits verblutet. Am Tatort fand die Polizei Kondome und ein Glas Saft, in das der Getötete ein Beruhigungsmittel eingerührt hatte.
Geständnis unter Druck?
Der Strafprozess im Jahr 2009 verlief nach Einschätzung der UN-Menschenrechtler unfair und einseitig, offenbar weil der Getötete ein ehemaliger Mitarbeiter des Geheimdienstes war. Das Geständnis der 26-Jährigen sei unter starkem Druck, vielleicht auch unter Folter erpresst worden. Auch habe das Gericht “eminent wichtige” Beweismittel offenbar nicht in seinem Urteil berücksichtigt – etwa das Saftglas mit dem Tranquilizer. Falls dies stimme, “könnte Frau Jabbari gleich in zweifacher Hinsicht zum Opfer geworden sein – einmal durch den Angreifer und dann durch das Justizsystem, was Opfer eigentlich schützen soll gegen sexuelle und körperliche Gewalt”, heißt es in dem UN-Memorandum.
Der Aufschub der Hinrichtung könnte aber auch bedeuten, dass hinter den Kulissen Gespräche zwischen der Familie der Verurteilten und der Familie des Getöteten stattfinden, um die Todesstrafe abzuwenden. Denn im Scharia-Strafrecht des Iran verankert ist die aus vorislamischem Stammesrecht übernommene Praxis der Blutrache, Qisas genannt. Danach darf eine vorsätzliche Körperverletzung oder ein Mord gerächt werden durch eine gleichartige Verwundung beziehungsweise durch die Tötung des Täters. Die Familie des Getöteten kann allerdings auch ein angemessenes Blutgeld akzeptieren – oder ganz auf Wiedergutmachung verzichten und den Täter oder die Täterin begnadigen. So appellierte der iranische Oscar-Preisträger von 2011, Asghar Farhadi, zusammen mit zahlreichen Künstlern und Musikern an die Frau und die drei Kinder des Ex-Geheimdienstlers, Reyhaneh Jabbari zu begnadigen. “Wenn ihr sie begnadigt, will ich diesen Tag zum Tag der Gnade ausrufen”, schrieb der weltberühmte Regisseur in seinem offenen Brief.
Iran war im Jahr 2013 nach China das Land mit den meisten Exekutionen weltweit, eine Praxis, die sich auch nach der Wahl des gemäßigten Präsidenten Hassan Rowhani im letzten Juni nicht geändert hat. Seit Anfang 2014 wurden nach UN-Angaben bereits mehr als 170 Iraner hingerichtet, darunter mindestens zwei Frauen. Auffällig zugenommen hat auch die Zahl öffentlicher Exekutionen, die jedes Mal abertausende Schaulustige anziehen.

 

Zeitung: Iraner entgeht seiner Hinrichtung nach Protesten

17. April 2014 – ZeitOnline – Teheran (AFP) Im Iran ist ein junger Mann einem Zeitungsbericht zufolge knapp seiner Hinrichtung entgangen, nachdem die Mutter seines Opfer ihm vergeben hat. Die Mutter Samereh Alinedschad habe dem jungen Mann, der 2007 im Alter von 19 Jahren ihren Sohn bei einem Streit mit dem Messer getötet hatte, vergeben,

als er am Dienstag in der nordiranischen Stadt Noschahr bereits die Schlinge um den Hals hatte, berichtete am Donnerstag die Tageszeitung “Schargh”.

 

Iranerin droht nach Abwehr einer Vergewaltigung die Todesstrafe

Von Susanne Grautmann -der tagesspigel – Einer jungen Iranerin droht die Todesstrafe, weil sie eine Vergewaltigung abwehrte. Nur die Familie des Mannes, den sie tötete, kann ihr noch helfen. Der iranischstämmige Berliner Ramin Shahalimi (Name von der Redaktion geändert) fürchtet um das Leben seiner 26-jährigen Nichte Reyhaneh Jabbari. Sie sitzt in Teheran in der Todeszelle. Nach Angaben von Amnesty International kann die Vollstreckung des Urteils jederzeit erfolgen. Jabbari ist wegen vorsätzlichen Mordes verurteilt worden.

Amnesty International und der UN-Sonderberichterstatter zur Menschenrechtslage im Iran, Ahmed Shaheed, gehen aber davon aus, dass es Unregelmäßigkeiten in dem Verfahren gegen Jabbari gab, weil es sich bei dem Getöteten, Morteza Abdolali Sarbandi, um einen Ex-Mitarbeiter des Geheimdienstes handelt. Sie kämpfen für die Aussetzung der Urteilsvollstreckung und eine Wiederaufnahme des Verfahrens.
Jabbari habe in Notwehr mehrmals mit einem Messer in die Schulter des Täters gestochen
Einem Bericht des UN News Centre zufolge geht das UN-Büro für Menschenrechte davon aus, dass Sarbandi Jabbari, die als Raumausstatterin arbeitete, im Juli 2007 damit beauftragte, sein Büro umzugestalten. Am 7. Juli 2007 holte Sarbandi Jabbari von der Arbeit ab. Er fuhr mit ihr nicht in sein Büro, sondern in seine Wohnung. Auf dem Weg hielt er an einer Apotheke. Nach Auskunft ihres Onkels, der seinen wirklichen Namen aus Angst vor Repressalien nicht publik machen möchte, merkte Jabbari bei der Ankunft in der Wohnung sofort, dass etwas nicht stimmte. Sarbandi habe sie aufgefordert, ihr Kopftuch abzunehmen, was im Iran gegen das Gesetz verstößt. Als sie seiner Aufforderung nicht nachgekommen sei, habe Sarbandi die Tür geschlossen, sie an der Hüfte umfasst und zu ihr gesagt, dass sie ohnehin keine Chance habe, wegzulaufen. Jabbari habe sich gegen den Versuch einer Vergewaltigung zur Wehr setzen müssen und Sarbandi in Notwehr mehrmals mit einem Messer in die Schulter gestochen. Daraufhin sei sie geflüchtet. Sarbandi verblutete. Kurz danach wurde Jabbari festgenommen. Im Teheraner Evin-Gefängnis verbrachte sie ohne Zugang zu einem Rechtsbeistand oder ihrer Familie 56 Tage in Einzelhaft.
Zwei Jahre später kam es zum Prozess. Nach der ersten Sitzung sah es so aus, als würde Jabbari freigesprochen, weil sie in Notwehr handelte. In Sarbandis Wohnung hatte die Polizei Kondome und ein Glas Saft mit einem Schlafmittel gefunden. Beides hatte er in der Apotheke auf dem Weg zu seiner Wohnung gekauft. Doch der Richter wurde nach der ersten Sitzung ersetzt. Der neue Richter verurteilte Jabbari wegen Mordes zum Tode.
Nach iranischem Recht ist die einzige Hoffnung für Jabbari, dass die Familie des Toten auf die Vollstreckung des Urteils verzichtet. Inzwischen bemühen sich Menschenrechtsaktivisten weltweit darum, Druck auf Teheran auszuüben, damit der Fall neu verhandelt wird. Zurzeit steht nicht fest, ob die Vollstreckung des Urteils ausgesetzt werden wird.

Iran kippt Todesurteil gegen ehemaligen US-Soldaten

13.04.2014, T-Online – Der Oberste Gerichtshof des Irans hat das Todesurteil gegen den früheren US-Soldaten Amir Hekmati gekippt. Das Urteil wegen angeblicher Spionage sei zu zehn Jahren Haft umgewandelt worden, sagte Hekmatis Anwalt Mahmud Alisadeh Tabatabai der Tageszeitung “Schargh”.

Hekmati, der die amerikanische und die iranische Staatsbürgerschaft besitzt, wurde im August 2011 wegen Spionage für den US-Auslandsgeheimdienst CIA vor Gericht gestellt und im Januar 2012 deshalb zum Tode verurteilt.
Besuchte Hekmati nur Angehörige?
Der ehemalige Soldat diente bei den US-Marines und arbeitete anschließend für sie als Übersetzer. Laut seiner Familie war er im Iran, um Angehörige zu besuchen.
Ende November hatten US-Abgeordnete Teheran nach der Unterzeichnung des Interimsabkommens zum iranischen Atomprogramm gedrängt, Hekmati als Zeichen des guten Willens freizulassen. Der UN-Menschenrechtsrat kritisierte, dass Hekmati erst sechs Monate nach seiner Festnahme angeklagt wurde und nur kurz seinen Anwalt sehen durfte.
Obama setzte sich für Hekmati ein
US-PräsidentBarack Obama hatte den Fall in dem historischen Telefonat mit dem iranischen Präsidenten Hassan Ruhani im vergangenen September angesprochen. Seit dem Amtsantritt des als gemäßigt geltenden Geistlichen Ruhani im vergangenen August gab es Hoffnung auf eine Wende in dem Fall. Hekmatis in den USA lebender Vater, der an einem Gehirntumor leidet, hatte an Ruhani appelliert, ihm ein Wiedersehen mit seinem Sohn zu ermöglichen.

Streit über Menschenrechte: Chef der iranischen Justiz wirft Europäern Sex-Propaganda vor

Donnerstag, 10.04.2014 – Spigel Online – Das EU-Parlament hat Irans Umgang mit den Menschenrechten kritisiert. Teheran ist empört und teilt seinerseits aus. Der Chef der iranischen Justiz wirft den Europäern nun vor, sie würden in Iran Homosexualität und Promiskuität verbreiten.

Die wütende Reaktion hat nicht lange auf sich warten lassen. Vergangene Woche hatte das Europäische Parlament die Menschenrechtsverletzungen in Iran kritisiert, die auch unter Präsident Hassan Rohani unvermindert weitergingen. Nun meldet sich Teheran zu Wort – und wie.

“Diese Erklärung ist wertlos und verdient keine Aufmerksamkeit”, wetterte Irans Justiz-Chef Sadegh Laridschani am Donnerstag in einer Rede vor Beamten in Teheran. “Das zeigt die Arroganz des Westens.” Zudem warf er der EU vor, Homosexualität und Promiskuität in Iran zu verbreiten, berichtete die britische Zeitung “The Guardian”.
Homosexualität, außerehelicher Sex oder wiederholter Ehebruch können in Iran mit dem Tod bestraft werden. Das Europäische Parlament hatte in seiner Resolution unter anderem die “andauernde Unterdrückung und Diskriminierung auf Basis von Religion, Ethnie, Geschlecht oder sexueller Orientierung” kritisiert neben “systematischen Verletzungen von Grundrechten” wie der Beschränkung der Meinungsfreiheit oder der Hinrichtung von Minderjährigen. Das Parlament lobte, dass unter Rohani zumindest ein paar politische Häftlinge entlassen wurden.
Die Kritik aus Europa ist für Teheran ein sensibles Thema. Rohanis Kurs, mit dem Westen über Irans Atomprogramm ernsthaft zu verhandeln, ist umstritten. Das Misstrauen gegenüber dem Westen ist groß. Die Hardliner nutzen jede Gelegenheit, um dessen Absichten zu hinterfragen und Rohanis Politik zu torpedieren.
Außenminister Sarif versucht zu beruhigen
Am Wochenende hatte die europäische Menschenrechtskritik bereits in Irans Parlament für Aufruhr gesorgt. Die iranischen Parlamentarier sagten empört eine bereits geplante Delegationsreise nach Europa wieder ab.

Rohanis Außenminister Mohammed Dschawad Sarif versuchte daraufhin, die aufgebrachten iranischen Politiker zu beruhigen: Das Europäische Parlament habe weder die Kompetenz noch die moralische Autorität, um die internationalen Verhandlungen mit Iran zu beeinflussen. Die Resolution sei von Gruppen geschrieben worden, die den “Zionisten” nahe stünden, wie die israelische Regierung von Teheran manchmal bezeichnet wird. Sarif versicherte, er werde nicht zulassen, dass die Resolution irgendeinen Einfluss auf die Atom-Gespräche hätten.
Denn in seiner Resolution hatte das Europäische Parlament gemahnt, die Menschenrechtslage in Iran bei den Verhandlungen nicht zu vergessen. Bei den Atom-Gesprächen mit Iran, die im Mai fortgesetzt werden sollten, spielen Menschenrechtsbedenken keine Rolle. Es geht um technische Fragen. Noch immer ist man sich uneins, inwieweit Irans Atomprogramm beschränkt werden soll und inwiefern Teheran bereit ist, diese Beschränkungen international überwachen zu lassen.
Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton hatte bei ihrem letzten Besuch in Teheran allerdings auch sechs Oppositionsaktivistinnen getroffen, sehr zum Ärger der Iraner.
ras

Fußballnationalspielerinnen als Männer enttarnt

12. Februar 2014  – Zeit – Vier vermeintliche iranische Spielerinnen sind suspendiert: Es handelt sich um Männer, die auf eine Geschlechtsumwandlung warten.
Nur streng verhüllt dürfen sie spielen, Zuschauer im Stadion sind verboten. Nun sollen sich die Spielerinnen der iranischen Fußballliga auch noch Geschlechtertests unterziehen, denn der iranische Fußball wird von einem kuriosen Skandal erschüttert: Viele führende Spielerinnen – darunter vier aus der Nationalmannschaft – sind Männer.

Bei den Fußballerinnen handelt es sich um Männer, die auf eine Geschlechtsumwandlung warten oder bei denen diese bislang nur in Teilen erfolgt ist. Die vier Spielerinnen des Nationalteams wurden suspendiert. Bei erfolgreicher Operation bestehe aber die Chance auf eine Rückkehr ins Team, sagte der Vorsitzende des Iranischen Frauenfußball-Verbandes, Ahmad Haschemian. 

Geschlechtsumwandlungen werden im Iran in mehreren Schritten durchgeführt, die bis zu zwei Jahre dauern können. Sie sind gängige und legale Praxis, seit sie von Ajatollah Ruhollah Chomeini, dem Revolutionsführer von 1979, eingeführt worden sind.
Dennoch bleiben die Operationen ein extrem heikles Thema in dem Land, in dem Homosexualität und Sex vor der Ehe strikt verboten sind.
Gleichzeitig sind sie für Homosexuelle oft der einzige Ausweg. Transsexualität gilt als heilbare Krankheit, Homosexualität hingegen als eine Form von Kriminalität. Viele Schwule werden dadurch zu Geschlechtsumwandlungen getrieben. (Ausführlich schrieb darüber ZEIT-Redakteur Jörg Lau 2007 in einem Blogbeitrag)
In Zukunft müssen sich Spielerinnen Geschlechtertests und Untersuchungen unterziehen, bevor sie dem Nationalteam beitreten können. Die Mediziner sollen ohne Vorankündigung auf den Trainingsplätzen auftauchen dürfen und Kontrollen durchführen. Laut Haschemian sind die Teams auch in Zukunft gehalten, das Geschlecht der Frauen zu überprüfen, bevor sie neue Spielerverträge unterzeichnen.

Hinrichtung die Minderjährigen im Iran geht weiter Zahlreiche Jugendliche im Iran stehen vor ihrer Hinrichtung

Wien, 12.02.06 -IranSOS- Wieder einmal wurden im Iran Jugendliche zum Tod Verurteilt. Am 12.02.06 berichtet der“ Fars“ der staatliche Nachrichtendienst  des Iranischen Regimes, dass ein junge 18 jähriger Bursche vom Vorsitzenden der Gerichtabteilung 71 im Teheran zum Tode verurteilt wurde.

Zur Tatzeit war er erst 16 Jahre alt. Der Junge Mohammad wurde vor zwei Jahren, als er ein 16 Jähriger Jugendlicher war, vom Kindergericht zu 5 Jahren Haft verurteilt. Nach zwei Jahren in denen er in Haft war wurde er wieder neuerlich zur Gerichtsverhandlung aufgerufen.
Bei Anfang des Gerichts Verhandlungs- Vertreter der Staatsanwaltschaft des Regimes Herr „Rezwanfar“ hat Einspruch erhoben und sagt zu dem Richter und seinem Assistenten, dass  der Verwaltungsgerichtshof Gerichtsabteilung 26 hat seine rechtskräftiges Urteil gegen Beschuldigter welche im vor zwei Jahren Ausgestellt wurde zurückgenommen. Der Akt soll von der Vorsitzenden Just System übernommen werden. Der Richter und sein Assistenten hatten den Einspruch der Vertreter des Staatsanwaltes nicht stattgegeben.
Kurz danach wurde der 18 jährige „Mohammed“ zum Tode verurteilt.
 
Eventuell am 05.02.06 Berichtet der“ ISNA“ der Staatliche Nachricht dienst  des Iranischen Regimes dass, einer junge 17 Jährige Bursche von der vorsitzender der Gerichtabteilung 71 im Teheran der Richter “Aziz Mohammadi“  zum Tode verurteilt wurde.
Der Junge Bursche wurde auf Grund des Mordes verurteilt.  Der 17 Jährige „Mehrdad„ hatte währende Gerichts verhandlungs- gesagt dass er den Mord nicht begannen hatte und sich als unschuldig  Bezeichnet.
 
„ISNA“ hat  über zwei weiter Todes urteile gegen noch 2 weitere Junge Männer  19 Jährige „Mohammadhassan“ und 22 Jährige „Jawad„ berichtet. Beide Junge Männer wurden wegen Mord Angeklagt.
 Auch der 19 Jährige Mohammadhassan hatte währen der Gerichtsverhandlung sich als unschuldige Bezeichnet. Der 19 Jährige „Mohammad“ wurde zum Zwei mal Hinrichtungs- Verurteilt.
 
Alle übrigen Jugendlichen wurden vom derselben Gerichtsabteilung zum Tode Verurteilt.
 
Vor kurzem hat das Mullahs Just System  weiter Jugendlichen und Minderjährigen wie 17 jährige Frau „Nazanin“, 19 Jährige Frau „Delara Darabi“ (in der Tat zeit war sie 17 Jahr alt)  und 19 Jährige Herr „Moslem“ zum Tode Verurteilt.
 
Seit über 27 Jahren herrschendes Mullahs Regimes im Iran hat über 100,000 junge Menschen umgebracht und Hingerichtet. Die jugendlichen sind die Mehrheit Iranischen. Bevölkerung, Über 80%  der Bevölkerung stehen unter Armut grenze, Arbeitslosigkeit,  Drogen sucht und die Kriminalität steigt Tag für Tag. Die Mullahs versuchen noch immer  mit Hass Propaganda und Terroristische Aktivitäten, bewaffnete islamische Milizen, einfach die gesamte Bevölkerung aufzuhetzen. Tägliche öffentliche Hinrichtungen wurden zu Tragischen Schauplätzen für iranische Kinder und Minderjährige.
Das Bildungssystem der Mullahs hat von einer friedvollen und Sozialen lebendigen Gesellschaft, eine Gewaltbereite und Drogen süchtige Gesellschaft geschaffen.
 
 In der letzen 27 Jahren hat der Widerstand der Bevölkerung, gegen  Staatsgewalt besonders von der jungen Generation Verschiedenen nach teile besonderes beim der negativer Widerstand Ausgelöste. Der Gegengewalt der Bevölkerung hat der gesamte Gesellschaft in eine Krise gebracht und verschiedene Volkskrankheiten verursacht. Drogen und Kriminalität wurden zu Haupt Hobbys für viele iranische Jugendliche. Weil alles Verboten ist.
Trotz des Reichtums des Landes, das Land und seine Wirtschaft sind ruiniert. Sogar das Geldsystem  hört auf zu funktionieren. Allein in Teheran, der Hauptstadt des Iran, sind aus Gründen der Armut laut Berichten Städtischer Nachrichten Agenturen sind täglich laute Drogendealer , Menschliche Organdealer, Taschendiebe,  Zuhälter und mehr als 300.000 Frauen als Prostituierte unterwegs. Hungrige Kinder laufen auf den Straßen herum, auf der Suche nach einem Stückchen Brot. Zahlreiche Arbeiter im Verschiedenen Industrie Firmen und Fabriken sind im streike und werden unterdruckt, Misshandelt und Inhaftiert. Z.B. der Busfahrer Streik wurde mit Brutalen Art und weise unterdruckt. Nicht Nur der Busfahrer wurden geschlagen und Inhaftiert sondern die Polizei hat auch Frauen und Kinder den Busfahrer als Geisel genommen. Polizei hat gnadenlos die Frauen und Kinder darunter auch das 2 Jährige Kind Misshandelt, geschlagen und als Geisel genommen. Tausend von Arbeiter haben seit Monaten kein gehallt erhalten. Viele von Ihnen haben Selbstmord begannen. Weil sie das Lebenskosten für eigene Familien nicht leisten können.  Stoppen Sie das Mullahs Regime im Iran Bevor das Land und die Leute  noch weiter Vernichtet werden.
Wir bitten die UNHRC und alle Menschenrechtsorganisationen um Hilfe. Stoppen sie das iranische Regime, bevor noch weitere Jugendliche ermordet werden.
Wir bitten sie um ihre Prozessbriefe gegen die Todesstrafe im Iran an den Vorsitzenden des Mullahs Just System Ayatollah Shahroudi info@shahroudi.net zu schicken.
Internationales Rettungskomitte für Iranerinnen                                   
IRAN SOS             

Währingerstr. 59 1090 Wien                                                    
 Tel.:014034755                                                                                    
 E-Mail: iransos@wuk.at                                                
www.iransos.com

Bundesrat hebt Iran-Sanktionen auf – Hungerstreik in Bern

29.01.2014 – BaslerZeitung – Wie angekündigt hat der Bundesrat mehrere Iran-Sanktionen suspendiert, darunter solche für Rohöl und Erdölprodukte. Iranische Flüchtlinge sind deshalb vor dem Bundeshaus in Hungerstreik getreten.
Die Schweiz setzt einige Sanktionen gegenüber dem Iran aus. Dies hat der Bundesrat beschlossen. Damit passt er das Schweizer Sanktionsregime jenem der EU an.

Er reagiere auf die positiven Entwicklungen bei den Nuklearverhandlungen in Genf und das im November von den Verhandlungsparteien verabschiedete Interimsabkommen, schreibt der Bundesrat. Die Suspendierung gilt bis am 14. August 2014.
Der weitaus grösste Teil der internationalen Sanktionsmassnahmen gegenüber dem Iran bleibt laut der Mitteilung in Kraft. Dazu gehören alle vom UNO-Sicherheitsrat erlassenen Sanktionsbestimmungen.
Edelmetallgeschäfte erlaubt
Vorläufig aufgehoben wird das Verbot für Edelmetallgeschäfte mit staatlichen iranischen Stellen. Weiter gibt es keine Meldepflicht mehr für den Handel mit iranischen petrochemischen Gütern. Auch die Meldepflicht für den Transport von iranischem Rohöl und Erdölprodukten sowie mit solchen Geschäften zusammenhängende Versicherungen wurde suspendiert.
Weitere Lockerungen betreffen Geldverschiebungen. Der Bundesrat hat die Schwellenwerte für die Melde- und Bewilligungspflichten für Geldtransfers von iranischen Personen zeitlich befristet auf den zehnfachen Betrag erhöht.
Iranische Flüchtlinge demonstrieren
Mit Blick auf den bevorstehenden Bundesratsentscheid demonstrierte heute Mittwoch eine Gruppe iranischer Flüchtlinge vor dem Bundesamt für Migration gegen Menschenrechtsverletzungen in ihrer Heimat. Die 18 Personen sind nach eigenen Angaben in einen Hungerstreik getreten.
Die Schweiz solle politisch anerkennen, dass im Iran Menschenrechte systematisch verletzt würden, fordern sie. Und sie solle sich aktiv gegen diese Menschenrechtsverletzungen engagieren. Im vergangenen Herbst hatten syrische Flüchtlinge vor dem Bundesamt ein Protestcamp eingerichtet. Auch damals waren mehrere Aktivisten in einen Hungerstreik getreten. Nach fast zwei Wochen beendeten die Syrer das Camp.
Mehr Transparenz gegenüber Atom-Behörde
Bundespräsident Didier Burkhalter hatte vergangene Woche am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos angekündigt, der Bundesrat werde bald über eine Suspendierung von Sanktionen entscheiden. Der Iran hatte sich am 24. November in Genf mit Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, China, Russland sowie den USA auf ein Interimsabkommen geeinigt, das am 20. Januar 2014 in Kraft trat.
Der Iran verpflichtete sich, in den nächsten sechs Monaten Einschränkungen bei der Anreicherung von Uran umzusetzen und gegenüber der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) mehr Transparenz zu schaffen. Unter anderem muss das Land die Anreicherung von Uran aussetzen und darf keine weiteren Anreicherungsanlagen bauen.
Verpflichtungen eingehalten
Die Verhandlungspartner stellten im Gegenzug in Aussicht, keine neuen Sanktionen zu ergreifen und gewisse Sanktionen zu suspendieren. Die EU beschloss am 20. Januar, ihren Teil der Vereinbarung zu erfüllen. Auch die US-Regierung bestätigte, dass der Iran seine ersten Verpflichtungen eingehalten habe. Folglich werde mit der Lockerung von Sanktionen begonnen.
Die Beschlüsse beider Seiten sollen den Weg zu Verhandlungen über eine dauerhafte Beilegung des Atomstreits bereiten. Die westlichen Staaten verdächtigen den Iran, am Bau einer Atombombe zur arbeiten. Teheran bestreitet dies und versichert, das Atomprogramm sei rein ziviler Natur. Israel hatte das Interimsabkommen als historischen Fehler kritisiert. (fko/sda)