Tag Archiv für Mojab Seyed Yoosef

Das iranische Regime hat das Nervengas Sarin gegen Iraner/Innen eingesetzt!!!

Wien 23.02.06 – IranSOS- Laut unseren Informationen hat die iranische Regierung das Nervengas Sarin gegen Iraner/Innen in der Stadt Ghom eingesetzt. Sarin wurde 1938 während der Forschung an Phosphorverbindungen für den Einsatz als Insektenvernichtungsmittel von einer Forschungsgruppe um den Chemiker Dr. Gerhard Schröder entdeckt. Auftraggeber der Forschung war wie auch bei Tabun und Soman die IG Farben.

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IRAN SOS Aufruf an ÖGB

Wien, 23.12.05 -IranSOS- Nach der Durchsuchung  der Wohnung des Generalsekretärs der Teheraner Busfahrer-Gewerkschaft wurde er festgenommen und im eine unbekannte Ort Gebracht.

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Übersetzung eines Briefes von einem politischen Gefangenen im Iran

Als die Türwächter meine geketten Hände und Füssen sah stellte er mir die Frage:“ Was haben Sie getan?“ Bevor ich ihm antworten konnte, sagte der Agent des Sicherheitsministeriums, welcher mich begleitete: „ Er ist ein Dieb“. Der Agent nannte sich Herr „ Haghgou“. Ich erwiderte darauf sofort: „ ich bin kein Dieb, sondern ich bin ein Regimegegner und  ich habe mich gegen das Regime eingesetzt.“

An: Amnesty international,
Sehr geehrte Damen und Herren!
Folgende Zeilen sind eine Übersetzung eines Briefes von einem politischen Gefangenen im Iran, welchen wir (Iran SOS) von Menschenrechtsaktivisten im Iran zugeschickt bekommen haben.
 
Ein paar Worte über das Gericht welches mich zum Tod verurteilt hat:
 
 
Als die Türwächter meine geketten Hände und Füssen sah stellte er mir die Frage:“ Was haben Sie getan?“ Bevor ich ihm antworten konnte, sagte der Agent des Sicherheitsministeriums, welcher mich begleitete: „ Er ist ein Dieb“. Der Agent nannte sich Herr „ Haghgou“. Ich erwiderte darauf sofort: „ ich bin kein Dieb, sondern ich bin ein Regimegegner und  ich habe mich gegen das Regime eingesetzt.“
Herr Haghgo war total überrascht. Er rechnete nicht damit, dass ich ihm widersprach, und gab mir einen starken Fußtritt ins Knie.
 Obwohl seine Name übersetzt „ehrlich“ bedeutet, ist er in Wahrheit ein großer Lügner.
 
 Bevor wir in den Saal mit den Reportern, den Journalisten mit ihr Kameras und  den zahlreichen Agenten des Sicherheitsministeriums ( sie nennen sich „  Namenlosen Soldaten der Imam Zaman“) traten, sagte  Herr  Haghgou  zu mir:
 „ Mach deine Ohren auf und hör  zu was ich dir sage.
 Der Iran ist ein freies Land und von Journalisten werden dir verschiedenen fragen gestellt. Aber du darfst nicht antworten. Alles klar?“
Er schaffte es sich innerhalb von zwei Sätzen sich selbst zu widersprechen.
Ich sagte zu ihm:
 „Wenn das islamische Land ein freies Land ist, warum habe ich dann nicht das Recht die Wahrheit zu sagen“?
Haghgo antwortete: „ Rede  nicht zu viel und tue was ich dir gesagt habe.“
 
Im Verhandlungssaal  verlas der Richter Mulla Movahedikermani vor allen Journalisten alles was ihm vom Sicherheitsministerium als Klageschrift diktiert worden war.
Als das offene Gericht mit Anwesenheit der Journalisten beendet war, wurde ich in einen anderen Raum überstellt, wo der zweite Teil der Gerichtsverhandlung stattfinden sollte. Die Anwesenheit von Journalisten war nicht gestattet.
Nach paar Minuten trat  Mullah  Mowahedikermani ein. Er legte mir einen Brief vor, welchen ich vor 17 Jahren an meinem Freund in Australien geschickt hatte. Die Sätze welche nach Ansicht des Sicherheitsministeriums eine Beleidigung des Gottesstaates darstellten, waren mit Leuchtstift markiert.
 
Der Richter bat mich um Stellungnahme.
Ich antwortete: “ Das Sicherheitsministerium hat mir meine Brille weggenommen und ich  kann ohne sie nicht lesen. Daher kann ich auch nicht bestätigen, ob der Brief von mir ist.“  
Mowahedkermani sagte: „ Die Briefen sind von ihnen und ihrem Freund in Australien.
Ich sagte: „ Nehmen wir an, dass sie von mir stammen und auch paar beleidigende Worte dort von mir geschrieben wurden, aber die Zensur von privaten Mitteilungen verstößt ebenso gegen das Gesetzes. So eine Tat ist eine noch schlimmere Beleidigung des Landesgesetzes als  meine schriftlichen Ausführungen“.
Der Richter sagte weiters zu mir: „ Sie hatten  vor 13 Jahren Telefongespräche Briefverkehr  mit Herrn Shahzari, dem ehemaligen Oberpriester des Zeretorsta Tempels im Iran. Was sagen Sie da zu?“
Ich antwortete: „Sie behaupten in der Islamischen Republik sind alle Religionen frei. Jede Glaubensrichtung kann ihre religiösen Zeremonien  veranstalten. Aber in Wirklichkeit schaut es völlig anders aus. Sie kontrollieren nicht nur den privaten Briefverkehr und die Telefongespräche, sondern Sie erlauben sich in die  Privatangelegenheiten von anderen Staatbürgen einzumischen.
Der Richter sagte: „ Zuerst schreiben Sie diese Antwort und zwar genau so wie Sie es formuliert haben, später bekommen Sie die Antwort auf ihre Fragen.“
 
Ich bin ein Moslem, aber ich bekannte mich im Irak und Jordanien als Anhänger der Zaratustra Religion.
Ich wusste, dass die jordanischen Behörden, als ich in den Iran abgeschoben wurde, diese Information an die iranischen Behörden weitergeleitet haben. Die Methoden erinnern an die dunkle Zeit der Inquisition im Mittelalter und deshalb wurde ich zum Tod verurteilt.
 
Nachher wurde ich wieder ins Gefängnis überstellt.
Alireza Karami Kheirabadi
Im Radjaeishahr Gefängnis der Stadt Karadj
 
 
Kopie an:
HRW, UNHRC,
und …
 
Internationales Rettungskomitee für IranerInnen
IRAN SOS
 
Wien,  am
01.11.2006
 
International Committee to Save Iraninans
 IRAN SOS
WUK – Währingerstr. 59
1090 Vienna
Austria
Tel.: 00431 403 47 55
www.iransos.com
Reg. Nr. III2254 B.P.D.wien
ZVR-Zahl : 344380176

Entführung zweier Mitglieder des VolksMojahedin

Wien, 18.08.2005 -IranSOS- Mit tiefer Besorgnis haben wir erfahren, dass zwei Mitglieder des Iranischen NLA, Herr Hosein Pouyan und Herr Mohammad Ali Zahedi, während dem Einkaufen in Bagdad auf offener Strasse durch unbekannte Männer, welche sich als Irakische Sicherheitsagenten verkleidet hatten, festgenommen und entführt wurden.

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Hungerstreik  iranischer AsylbewerberInnen in der Türkei

Wien, 08.07.05 -IranSOS- Mit tiefer Besorgnis haben wir von  AsylbewerberinInnen in der Stadt Van (Türkei) erfahren, dass sich seit über 35 Tagen zahlreiche iranische AsylbewerberInnen im hungerstreik  befinden,  weil die AsylbewerberInnen  Angst von der Abschiebung haben.

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